Effiziente Erhebung psychosozialer Belastungen und Erarbetiung von Optimierungsvorschlägen mit dem Workshop ABS Gruppe
Psychosozialen Risiken, also die Merkmale der Arbeit, die sich psychisch, körperlich und sozial negativ auswirken können, sind weit verbreitet. Arbeitgeber sind gemäss OR 328 verpflichtet "(...) zum Schutz von Leben, Gesundheit und persönlicher Integrität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Massnahmen zu treffen, die nach der Erfahrung notwendig, nach dem Stand der Technik anwendbar und den Verhältnissen des Betriebes angemessen sind, (...)".
Wie können nun die entsprechenden Belastungen einfach und effizient ermittelt werden? Und sogleich mittels Einbezug der betroffenen Lösungsvorschläge erarbeitet werden? Von der österreichischen Firma humanwareGmbH wurde dazu das Verfahren ABS Gruppe (Arbeits - Bewertungs – Skala) entwickelt. Es ist ein Workshop in Form eines Gruppen-Interviews zur Erfassung arbeitsbezogener psychischer Belastungsfaktoren. Das Verfahren ist auch in der entsprechenden Seco-Broschüre zum Thema sowie in der BAuA-Toolbox zu finden.
Der Moderationsprozess dauert für eine Gruppe von max. 12 Personen ca. 4 Std. und erfolgt mit Hilfe eines vorgegebenen Ablaufs und einem Paket von fixen Moderationsunterlagen. Es werden dabei relevante Arbeitsbedingungen der Bereiche Arbeitsmerkmale, Organisationskultur, Arbeitsumgebung, Arbeitszeit sowie Arbeitsabläufe bewertet. Anschliessend werden Belastungsschwerpunkte ermittelt und Massnahmenvorschläge zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen erarbeitet.
Das Verfahren ist besonders geeignet für kleinere Organisationen oder Abteilungen, für die eine schriftliche Befragung (z.B. IMPULS2, AEH - Befragung) überdimensioniert ist oder wenn Mitarbeitende damit nicht gut erreicht werden können.
Die AEH Moderatoren sind qualifiziert und dürfen diese geschützte Methode anwenden.
Weitere Informationen finden sie unter Workshop ABS sowie unter den folgenden Links:
www.baua.de/de/Informationen-fuer-die-Praxis/Handlungshilfen-und-Praxisbeispiele/Toolbox