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Unternehmenskultur und Gesundheitsmanagement

Demotivierte, fehlende oder in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkte Mitarbeitende, führen zu Zusatzbelastungen bei Vorgesetzten und Kollegen, zu hohen Kosten im Betrieb und einer ver-minderten Wettbewerbsfähigkeit. In Zeiten knapper Ressourcen, Optimierungs- und Spardrucks erhält ein wirksames Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) einen immer höheren Stellenwert. Wirksam ist ein BGM u.a. dann, wenn alle Aktivitäten systematisch umgesetzt werden, Gesundheitsanliegen bis in die oberste Führung einen angemessenen Stellenwert erhalten und eine eigentliche Gesundheitskultur entsteht.

Die nationale Tagung für Betriebliches Gesundheitsmanagement vom 24. August 2016 stand entsprechend unter dem Titel „Unternehmenskultur und Gesundheitsmanagement - Wie sich Unternehmen langfristig erfolgreich positionieren können“. Mit einer Verankerung der Gesundheitskultur erreichen Unternehmen ein qualitativ hochstehendes BGM. Dadurch können sich Betriebe im Arbeitsmarkt gut positionieren und den Themen Fachkräftemangel und Demographie besser begegnen.

Eine zentrale Frage war daher, wie ein Betrieb eine gesundheitsförderliche Unternehmenskultur erreichen kann. In seinem Grundsatzreferat definierte Prof.em. Dr. Norbert Thom vier Ebenen, auf die BGM einwirken muss:
•    Grundwerte und Überzeugungen als Ausgangspunkt, wie der Verzicht auf ökonomische Vorteile, wenn damit gesundheitliche Schäden verbunden sind.
•    Verfügbarkeit betrieblicher Ressourcen, wie die Kapazitäten von BGM-Experten.
•    Arbeits- und Beziehungsorganisation, wie gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung.
•    Führungs- und Eigenverantwortung, wie Personalentwicklung, Selbstverantwortung jedes Individuums, Reflexion Gesundheitsaspekte im eigenen Führungsverhalten.

Details zum Referat finden sie unter: https://gesundheitsfoerderung.ch/assets/public/documents/1_de/d-ueber-uns/2-agenda/2-bgm-tagung/tagung-2016/praesentationen-plenum/Norbert_Thom.pdf


AEH beschäftigt sich im Rahmen von Beratungen schon lange mit der Einführung und Umsetzung von BGM. Dabei wurde basierend  auf dem EFQM – Modell, ein ganzheitliches BGM-Modell entwickelt, welches die vier genannten Ebenen aufnimmt, einfach umsetzbar und zum Modell Friendly Work Space® von Gesundheitsförderung Schweiz kompatibel ist. Im Mittelpunkt des Vorgehens steht ein Regelkreis, der sich am PDCA - Zyklus orientiert und in den Bereichen Führung, Arbeitsgestaltung, Ressourcenförderung und Individualbetreuung ansetzt.

Die folgende Darstellung zeigt das AEH-Modell mit seinen Bezügen zu einer Gesundheitskultur:

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Weitere Informationen zum Modell, zu Umsetzungsreferenzen oder zum Thema allgemein:
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