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Neues HRM Dossier Betriebliches Gesundheitsmanagement

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist im Bereich des Personalwesens eine wichtige Aufgabe. Der Schweizer Fachverlag Spektramedia AG legt in seiner Reihe HRM Dossier ein neues Themenheft zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement vor (Nr. 77), welches durch die AEH Autoren Andreas Martens, Gina Auf der Maur und Hansjörg Huwiler erarbeitet wurde.

(Bestellung: https://www.hrtoday.ch )

Relevanz

Zunehmender Wettbewerbsdruck im Zuge der Globalisierung, der demographische Wandel, aber auch die Automatisierung und Digitalisierung in der Arbeitswelt (Arbeit 4.0) stellen Betriebe in der Schweiz vor verschiedene Herausforderungen. Um diese zu meistern und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, müssen die Produktivität weiter gesteigert, Kosten eingespart und Innovationen rasch auf den Markt gebracht werden. Bei den betroffenen Mitarbeitern führt dies häufig zu erhöhten physischen oder psychischen Belastungen. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf Entwicklung Arbeitssituation von 2005 zu 2015: Diese zeigt zwar hauptsächlich bei den psychosozialen Risiken eine stabile Situation (auf hohem Niveau) oder sogar leichte Verbesserung, bei den physischen Belastungen teilweise aber eine deutliche Verschlechterung. Die Folgen davon sind sinkende Produktivität, steigenden Fehlzeiten und damit verbunden beträchtliche Mehrkosten für die Betriebe.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) greift hier präventiv ein, mit dem Ziel der Erhaltung und Förderung von Gesundheit, Motivation und Produktivität im Betrieb. Mittels gesundheitsförderlicher Arbeitsgestaltung, Investitionen in bessere Führung und in die Personalentwicklung werden die Mitarbeitenden vor Überbelastungen geschützt und langfristig gesund und motiviert erhalten.

Das neue HRM-Dossier Nr. 77 stellt die Grundlagen des BGM und verschiedene Gesundheitsmanagementsysteme vor, geht auf zentrale Einzelaspekte von BGM ein und zeigt modellhaft sowie anhand eines Praxisbeispiels auf, wie ein betriebliches Gesundheitsmanagement in einem Betrieb eingeführt und umgesetzt werden kann.

Inhalte des neuen HRM - Dossier Nr. 77

Verständnis von (BGM)

Um ein Verständnis von BGM zu erhalten, werden die notwendigen Begriffe und Konzepte erläutert. Die anhaltende Relevanz wird mit aktuellen Zahlen und Fakten zu Arbeitsbedingungen, Fehlzeiten und Präsentismus unterlegt.

Konzepte und Aspekte des BGM

Nach den qualitativen Grundanforderungen werden verschiedene Möglichkeiten der systematischen Umsetzung von BGM aufgezeigt:

  • Nutzung bestehender Managementsysteme wie die künftige ISO 45001 oder die ISO 9001:2015
  • Die deutsche Normen DIN SPEC 91020
  • Der Social Capital and Occupational Health Standard (SCOHS) SCOHS
  • Die Kriterien des Friendly Work Space® von Gesundheitsförderung Schweiz
  • Das von AEH entwickelte Umsetzungsmodell „Modell BGM“

Einführung BGM

Detailliert, vom Kick-off bis zur Umsetzung mittels PDCA-Zyklus, wird beschrieben, in welchen Schritten ein BGM eingeführt werden kann.

Einführungsphase

Einführungsphase

Umsetzungsphase

Umsetzungsphase

Einzelaspekte des BGM

Je nach betrieblichen Zielen und dem Resultat der Bedarfsanalyse werden bei der Einführung eines BGM unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Möchte ein Betrieb etwa die Kosten optimieren bzw. besteht Potenzial bei Fehlzeiten, so liegt der Schwerpunkt im Bereich Fehlzeitenmanagement. Zeigt die Mitarbeiterbefragung Handlungsbedarf bezüglich Stress auf, so liegt er eher im Bereich der psychosozialen Risiken. Daher werden hier einige relevante Einzelaspekte des BGM genauer beschrieben.

Praxisbeispiel

In der Schweiz gibt es verschiedene Unternehmen, die ein BGM umsetzen. Vorbildlich bezüglich Commitment der Geschäftsleitung, der Integration von BGM, dem Grad der Partizipation wie auch der Systematik und Ganzheitlichkeit ist das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich (AWA). Daher wurde dieses als Umsetzungsbeispiel gewählt und detailliert vorgestellt.