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Gesundheitsbefragung 2012 - es geht uns gut, aber...

Die Schweizerische Gesundheitsbefragung wird seit 1992 alle fünf Jahre durch das Bundesamt für Statistik durchgeführt. 2012 hat die fünfte Befragung stattgefunden. Insgesamt beteiligten sich dabei 21'597 in einem Privathaushalt der Schweiz wohnhafte Personen ab 15 Jahren. Bei der Befragung handelt es sich dabei um ein telefonisches Interview, gefolgt von einem schriftlichen Fragebogen. Dabei werden verschiedenste Aspekte der Gesundheit und Befindlichkeit, Krankheitsfolgen, des Gesundheitsverhaltens, der Arbeit etc. erfasst.

Wir sind durchschnittlich gesund

Auf die Frage „Wie ist Ihr Gesundheitszustand im Allgemeinen?“ antworteten 82.8% dieser sei gut bis sehr gut, 13.6% mittelmässig, 3.6% schlecht bis sehr schlecht. Dieses sehr gute Resultat wird getrübt durch die Tatsache, dass 2007 87% ihren Gesundheitszustand als gut bis sehr gut bezeichneten.Ergänzend betrachten 91.9% der Befragten Ihre Lebensqualität im Allgemeinen als gut bis sehr gut, 82% fühlen sich meistens oder immer glücklich, 77% sind voller Energie. 

Die eigene Gesundheit ist für alle ein wichtiges Gut: so bestimmen bei 18.6% gesundheitliche Überlegungen ihr Leben, und bei 67% beeinflussen Gedanken an die Gesundheit ihren Lebensstil. Trotz sehr guten allgemeinen Gesundheitszustands sind Beschwerden weit verbreitet. 20.8% der Befragten geben an, unter starken körperlichen Beschwerden zu leiden, 18% fühlen sich mittel bis stark durch schwerwiegende psychische Probleme belastet. Weit verbreitet sind:

  • 41% : Allgemeine Schwäche, Müdigkeit, Energielosigkeit
  • 40% : Rücken- oder Kreuzschmerzen
  • 36% : Schmerzen in den Schultern, im Nacken und / oder in den Armen: 36.5%
  • 33% : Ein- / Durchschlafstörungen
  • 18% : Emotional verbraucht sein

Wir sind durchschnittlich zufrieden

Die Befragten haben insgesamt mit 79% eine hohe bis sehr hohe Zufriedenheit am Arbeitsplatz. 66% sind der Meinung, dass die Arbeit einen Einfluss auf ihre Gesundheit habe, wobei davon 10% dies als negativ empfinden. 61% der Befragten mit Rücken- oder Kreuzschmerzen ist der Meinung, dass diese in Zusammenhang mit Ihrer Arbeit stehen. Bei den Befragten mit Schmerzen in den Schultern, im Nacken und / oder in den Armen sind es 60%. Als häufigste körperliche Risikofaktoren während mindestens ¼ der Arbeitszeit werden genannt:

  • 57% : Stets die gleiche Hand- oder Armbewegung
  • 45% : Schmerzhafte oder ermüdende Körperhaltung
  • 33% : Tragen oder Bewegen schwerer Lasten

Als häufigste psychosoziale Risikofaktoren werden genannt:

  • 44% : Hohes Arbeitstempo (mindestens ¾ der Arbeitszeit)
  • 34% : Termindruck (mindestens ¾ der Arbeitszeit)
  • 27% : Arbeitsunterbrechungen (ziemlich häufig)
  • 17% : Stress bei Arbeit (immer oder meistens)

Zusammenfassende Informationen vom Bundesamt für Statistik bezüglich der Gesundheitsbefragung erhalten Sie hier.

Trotzdem besteht Handlungsbedarf

Obwohl die Befragten als repräsentative Stichprobe über eine gute allgemeine Gesundheit berichten, eine hohe Arbeitszufriedenheit haben und die Auswirkungen der Arbeit auf ihre Gesundheit positiv bewerten, bestehen doch weit verbreitet Beschwerden und die dazu passenden Risikofaktoren bei der Arbeit.

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Obwohl die Befragten als repräsentative Stichprobe über eine gute allgemeine Gesundheit berichten, eine hohe Arbeitszufriedenheit haben und die Auswirkungen der Arbeit auf ihre Gesundheit positiv bewerten, bestehen doch weit verbreitet Beschwerden und die dazu passenden Risikofaktoren bei der Arbeit.

Gerne unterstützen wir interessierte Betriebe mit Gesundheitszirkeln. Mehr zu diesem Angebot erfahren Sie hier.

Weitere Informationen zum Thema und zu den AEH-Dienstleistungen erhalten Sie unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. .